Die soziale Seite der Demenz
Demenz ist medizinisch nicht heilbar, sondern kann höchstens ein Stück weit verzögert werden. Angesichts dieser Tatsache fällt das Augenmerk auf die soziale Seite der Demenz. Zu diesem Thema referiert Prof. Dr. theol. Dr. rer. soc. Reimer Gronemeyer als einer von insgesamt elf Top-Speakern beim 1. Alpen Adria Demenzkongress, der vom 11. bis 12. Oktober im Casineum Velden veranstaltet wird und an diesen zwei Tagen elf Vorträge und vier Workshops in gebündelter Demenzkompetenz bietet.
Die Wiederfindung der sorgenden Gemeinschaft
Was können und müssen Kommunen tun, um Betroffene und ihre Angehörigen aufzufangen? Neben der professionellen Versorgung wird dabei das bürgerschaftliche Engagement immer wichtiger. Wie sieht der Weg zu einer demenzfreundlichen Kommune aus? Wie können Betroffene und Angehörige gestützt und entlastet werden, ohne dass die Kommunen auf finanzielle Ressourcen, die es nicht gibt, angewiesen sind? Es geht um die Wiedererfindung einer sorgenden Gemeinschaft, die angesichts des Zerbröckelns familialer und nachbarschaftlicher Strukturen zu einer großen sozialen Aufgabe wird.
Prof. Dr. theol. Dr. rer. soc. Reimer Gronemeyer wurde am 4. Juli 1939 in Hamburg geboren und studierte in Hamburg, Heidelberg und Edinburgh Theologie. 1971 promovierter er mit einem Thema zu den Paulusbriefen und war danach als Pfarrer in Hamburg im Einsatz. Nach seinem Studium der Soziologie promovierte er 1973 zu Fragen der betrieblichen und gesellschaftlichen Partizipation und arbeitete als Assistent an den theologischen Fakultäten in Mainz und Bochum. Ab 1975 war er Professor für Soziologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen und absolvierte Forschungsaufenthalte in Afrika (Sudan, Zimbabwe, Namibia, Botswana, Senegal, Südafrikanische Republik) und Osteuropa (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Estland, Lettland, Litauen). Prof. Dr. theol. Dr. rer. soc. Reimer Gronemeyer wurde am 7.2.2018 zum Ehrensenator der Justus-Liebig-Universität Gießen ernannt.
12 Vortragende aus 5 Nationen
Im Rahmen des Alpen Adria Demenzkongress referieren hochkarätige Vortragende wie Prof. Dr. theol. Dr. rer. soc. Reimer Gronemeyer, Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Michael Lehofer, Werner Tiki Küstenmacher, Univ.-Prof. Dr. Frank Jessen, Vicki de Klerk-Rubin, Prim. Dr. Josef Großmann, Prim. Dr. Georg Psota, Prof. Dr. Robert Pfaller, Michael Schmieder, Dr. Susanne Zinell und Prof. Dr. Maurizio Memo. Sie bieten an zwei Tagen eine Plattform für die teilnehmenden Ärzte, Mitarbeitende und Verantwortliche aus Altenhilfe und der Pflege, Vertreter der Kostenträger sowie Menschen mit Demenz und ihre Angehörige.
Themen-, Ärzte- und Pflege-Workshops
Im Umgang mit Demenz werden Erkrankte, Angehörige, Betreuer, Pflegepersonal, Ärzte und Therapeuten vor unterschiedliche und oft herausfordernde Aufgaben gestellt. Diesen widmen sich die Pflege-, Ärzte- und Themen-Workshops des Alpen Adria Demenzkongress mit herausragenden Vortragenden wie Prof. Dr. theol. Dr. rer. soc. Reimer Gronemeyer, Prim. Dr. Georg Psota, Viki de Klerk-Rubin, sowie Jörg Fuhrmann, MSc.
Bildungspunkte & Fortbildungsstunden
Die Österreichischen Ärztekammer, der Berufsverband der Arztassistentinnen, die Österreichischen Akademie für Psychologie vergeben für die Teilnahme am Alpen Adria Demenzkongress wichtige Bildungpunkte bzw. Fortbildungsstunden. Ebenso können sich diese Pflegepersonal & Heimhilfen anerkennen lassen.
Tickets
Tickets können über die Website des Demenzkongress gebucht werden: demenzkongress.com/tickets/
Weiterführende Links
> Das Programm des 1. Alpen Adria Demenzkongress
> Die Workshops beim 1. Alpen Adria Demenzkongress
> Die Referenten des 1. Alpen Adria Demenzkongress
Infos: demenzkongress.com
Für Rückfragen:
Mag.ª Natali Mosser – N.Mosser@aha-gruppe.at